Die Scheunen
Brandkatastrophen, die zumeist von den Scheunen innerhalb des Stadtkerns ausgingen, machten be- sonders in den Jahren 1606, 1630, 1680 und 1840 die Existenz vieler Krem- mener zunichte. Oft waren die Scheunen mit Futtermitteln und trockenen Lagerstoffen innerhalb des Stadtkerns die
Ursache für das Feuer. Deshalb gab es in der Mitte des 17. Jahrhunderts den kurfürstlichen Erlass, Scheunen künftig nur noch außerhalb der Stadt- mauern zu errichten und diejenigen innerhalb des bewohnten Zentrums for- tan als Stall zu nutzen oder zu Wohnzwecken umzubauen. So entstand das Scheunenviertel am Rande Kremmens, das heute deutschlandweit, wenn nicht gar europaweit, als das größte noch erhaltene historische Scheunenviertel erachtet wird.
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